Kategorie: Spielberichte 1. Männer
Von: Mayk Schulz
Erneute Überraschung der MV-Liga-Männer blieb aus
Handball SG Greifswald – Stavenhagener SV 29:33 (14:19)
Am vergangenen Samstag bestritten die Männer der Handball SG ihr letztes Spiel in der Hinrunde der MV-Liga. Zu Gast war der Stavenhagener SV i n der Sporthalle I. Nachdem man im letzten Heimspiel überraschend den Tabellenführer von der SG Parchim-Matzlow/Garwitz bezwingen konnte, wollte man an die gute Leistung aus dem Spiel unbedingt anknüpfen. Leider klappte das nur phasenweise und man unterlag am Ende mit 29:33. Dabei gelang den Gastgebern ein guter Start in die Partie. Nachdem die Gäste nach dem Anpfiff mit 0:1 in Führung gingen, mussten sie eine Weile auf ihren nächsten Treffer warten. Durch vier Tore in vier Minuten ohne Gegentreffer konnten die Hausherren die Partie in dieser frühen Phase entscheidend prägen. Allerdings schaffte man es nicht, diese schnelle Führung besonders lange zu behaupten, denn bereits in der 7. Minute fiel der Ausgleich zum 5:5. In der Folgezeit gestaltete sich die Partie absolut ausgeglichen. Nahezu jeder Angriff konnte mit einem Treffer abgeschlossen werden. So stand es nach 21 gespielten Minuten immer noch unentschieden, in diesem Fall 13:13. Nun folgte eine Schwächephase im Spiel der Greifswalder. Nach einigen Auswechslungen bei den Domstädtern ging leider der Spielfaden etwas verloren. Nur noch ein Treffer gelang bis zum Halbzeitpfiff. Die Gäste dagegen setzten ihr druckvolles Angriffspiel weiter fort und trafen noch insgesamt sechs Mal. Durch die Halbzeitsirene wurde dann die Verschnaufpause für die Hansestädter eingeläutet, denn diese war nun absolut nötig, um der Torflaute ein Ende zu setzen und endlich ein bisschen zu verschnaufen, denn das schnelle Spiel in den ersten 30 Minuten hatte doch einiges an Kraft gekostet. Trainer Krabbe mahnte seine Männer, an die Leistung der ersten 20 Minuten anzuknüpfen und zu versuchen, die Reuterstädter wieder etwas mehr unter Druck zu setzen.
Diese Vorgabe konnte nach dem Wiederanpfiff auch sehr gut umgesetzt werden. In der 35. Spielminute konnten die Greifswalder den Rückstand bis auf zwei Tore verkürzen (19:21). Nun schienen allerdings auch die Gäste ihren Pausentee etwas besser verdaut zu haben, denn sie stellten in der 48. Minute den alten Vorsprung von 5 Toren beim 21:26 wieder her. Das hieß aber noch lange nicht, dass die Domstädter den Kopf in den Sand steckten. Ganz im Gegenteil. Es ging nochmal ein Ruck durch die Mannschaft und man versuchte sich gegen die drohende Niederlage zu wehren. Nach drei Toren ohne Gegentreffer (24:26) keimte nochmal Hoffnung bei den Platzherren auf. Der Gästetrainer reagierte und nahm seine Auszeit. Den nächsten Angriff der Stavenhagener konnte man erfolgreich abwehren und den eigenen Angriff erfolgreich abschließen. So fiel in der 53. Minute der Anschlusstreffer zum 25:26. Die Partie war nun auf dem Höhepunkt. Leider setzte erneut eine Torflaute bei den Gastgebern ein. In den folgenden 5 Minuten gelang kein Treffer, obwohl man zwischenzeitlich sogar in Überzahl agieren konnte. Die Gäste dagegen fanden immer wieder eine Lücke im Abwehrverband und konnten sich so in der 58. Minute vorentscheidend auf 26:31 absetzen. Damit war das Spiel endgültig entschieden. In den letzten 2 Minuten fielen die Tore dann im 20 Sekundentakt, allerdings konnte dadurch nur noch Ergebniskosmetik bis zum Endstand von 29:33 betrieben werden. Nach dem Abpfiff war den Greifswalder Spielern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, denn man konnte dem Gegner über lange Zeit Paroli bieten. Allerdings darf man sich auch nicht gleich zwei Schwächephasen in einem Spiel leisten. Somit ging der Sieg für die Gäste in dieser fair geführten Begegnung absolut in Ordnung. Nun heißt es in den kommenden zwei Wochen wieder Kraft zu tanken um am 5. Januar im Achtelfinale des Landespokals anzutreten.
7-Meter: HB SG 2/1; SSV 3/2
2-Minuten: HB SG 2; SSV 3
Handball SG spielte mit: Kettner, Below, Spieleder; Bleul, Schulz, Kruppa (5/1), Zirzow(1), Altenburg (6), Uecker (7), Teige, Formella, Wodke (6), Christiansen (4)
