Von: Jens Germans
Furiose Aufholjagd wurde nicht belohnt
Handball SG Greifswald II - HV Greif Torgelow 23:25 (8:12)
Mit leeren Händen standen die Männer der 2. Mannschaft der Handball SG Greifswald am Ende da. Mit 23:25 (8:12) unterlagen die Greifswalder dem HSV Greif Torgelow im letzten Punktspiel der Handball-Verbandsliga Staffel Ost. Nach einer guten Saison belegen die SG-Handballer als Aufsteiger einen beachtlichen 4. Platz. Jetzt stehen noch die Platzierungsspiele gegen den Tabellenvierten der Staffel West, die SG Crivitz -Banzkow II, ins Haus.
Den besseren Start ins Spiel erwischten die SG-Handballer. Von Beginn lagen die Gastgeber stets in Führung. Aber entscheidend absetzen konnte man sich nicht. Wieder einmal häuften sich die Fehlwürfe, ein Spiegelbild der gesamten Saison. So waren die Greifen immer wieder in der Lage, Anschluss zu halten (6:6,15.). In der Folgezeit brachte die SG-Sieben keine Hand an den Ball. Die Abwehr war löchrig wie ein Schweizer Käse und gab den Gästen einfach zu viel Spielraum. Ein 0:5-Lauf sorgte für Ernüchterung auf Greifswalder Seite. 6:11 führte der HSV Greif in der 22. Minute. Zwar stabi-lisierte sich die Deckung bis zur Pause, doch im Angriff vermochte die SG keine Akzente zu setzen. Beim 8:12 wurden die Seiten gewechselt.
Die Torgelower bestimmten auch die ersten Minuten der 2. Halbzeit. 10:16 stand es nach 38. gespielten Minuten. Wenn man der SG-Sieben eines nicht vorwerfen kann dann ist es Kampfgeist. Kettner im Tor mit 11 gehaltenen Bällen in Halbzeit 2 gab der Mannschaft den nötigen Rückhalt. Ein 3:0-Lauf verkürzte den Rückstand auf 13:16 (40.). Nach 45. Minuten-stand es 16:18. Doch die Hansestädter brauchten einfach zu viele Versuche für ein Tor. Mühsam kämpften sich die Greifswalder heran. In der 54. Minute wurde Sie für Ihren nim-mermüden Einsatz belohnt. Der vielumjubelte Ausgleich zum 21:21.
Doch wenn man schon kein Glück hat kommt auch noch Pech dazu. So lässt sich die Schlussphase kurz zusammenfassen. Einige sehr umstrittene Schiedsrichterentscheidungen des Unparteiischen Kalthoff sorgten für Unverständnis und Kopfschütteln auf Greifswalder Seite und brachten die Gäste immer wieder in die Vorderhand. Das bessere Ende in den spannenden Schlussminuten erspielten sich die Torgelower. Enttäuscht und mit hängenden Köpfen im Angesicht der Ohnmacht gegenüber fragwürdigen Entscheidungen saßen die Spieler noch Minuten nach Spielende auf der Bank.
Nun gilt den Blick auf die beiden noch ausstehenden Spiele zu richten und einen versöhnli-chen Saisonausklang zu erreichen.
Handball SG spielte mit: Giebner, Kettner, Germans, Kuhn (5), Saß, Reich (3), Bruhn (3), Schröder (3), Schwetzko (2), Finkenstein, F. Wodke (5), Rokicki (2)
7-Meter: Handball SG 5/3; HSV Greif 3/1
2-Minuten: Handball SG 6; HSV Greif 4
Spielfilm: 1:0, 3:2, 5:3, 6:6, 6:11, 7:10, 8:12, 10:16, 13:16, 18:20, 21:21, 22:22, 22:24, 23:25