Kategorie: Spielberichte 1. Männer
Von: Mayk Schulz
HC-Männer verlieren am Ende zu hoch
HC Vorpommern Greifswald – TSG Wismar 24:33 (13:14)
Nachdem am Samstag das Spiel der 3. Männermannschaft des HC Vorpommern aufgrund einer kurzfristigen Spielabsage der gastgebenden SG Uni Loitz/Greifswald ausfiel, musste am Sonntag das Flaggschiff des HC ran. Zu Gast war mit dem TSG Wismar der Tabellenzweite der MV-Liga und somit eine der spielstärksten Mannschaften dieser Spielklasse. Aber auch die Greifswalder sind ziemlich erfolgreich in die Spielzeit gestartet und hatten vor dem Anpfiff den 4. Tabellenplatz inne. In der gut gefüllten Sporthalle I war somit alles angerichtet für ein spannendes Handballspiel. Doch leider konnten die Hausherren nur in der 1. Spielhälfte den Gästen Paroli bieten, denn in der 2. Halbzeit dominierten die Wismarener das Spiel nach Belieben. Trainer Thomas Krabbe war natürlich enttäuscht über das Ergebnis fand aber auch lobende Worte: „Wir haben auch heute wieder gesehen, dass die Mannschaft immer weiter zusammenwächst. Leider ist es uns aber nicht gelungen unser gewohnt aggressives Abwehrverhalten zu zeigen. Phasenweise haben wir einfach zu brav agiert und den Kontakt zum Gegenspieler zu spät gefunden. Der Sieg für Wismar geht heute völlig in Ordnung, denn sie waren heute die bessere Mannschaft, aber er hätte nicht unbedingt in dieser Höhe ausfallen müssen. Wir müssen unbedingt daran arbeiten, wieder ins Spiel zurückzufinden, wenn es einmal nicht für uns läuft. Das wir das können konnten wir ja auch schon in dieser Saison beweisen.“ Bis zur 5. Spielminute war das Spiel auch noch völlig ausgeglichen und das erste Abtasten war beendet. Da war aber schon eindeutig zu erkennen, dass die Gäste in der Abwehr nicht unbedingt zimperlich agieren. Davon ließen sich die HC-Männer nun etwas einschüchtern. Das Resultat waren einige Fehlpässe und Fehlwürfe. So setzte sich die TSG bis auf 2:7 in der 9. Minute ab. Das Trainergespann Krabbe/Mahlitz reagierte, nahm die Auszeit und hatte damit auch Erfolg, denn nach 3 Toren in Folge war der Anschluss wieder hergestellt. Doch die Gäste übernahmen nun wieder mehr und mehr die Initiative und setzten sich in der 20. Minute wieder mit 5 Toren auf 6:11 ab. Nun folgte die wohl beste Phase im Spiel der Greifswalder. Die Abwehr funktionierte nun immer besser, so dass die Gäste immer wieder zu Abschlüssen von den Außenpositionen gezwungen wurden. Diese Würfe wurden immer häufiger die Beute des Greifswalder Keepers, Sven Rohleder. Da nun auch die Angriffe konzentrierter ausgespielt wurden, schmolz der Rückstand Tor um Tor und beim 12:13 in der 27. Minute war nun wieder alles völlig offen. Nach noch jeweils einem Treffer auf beiden Seiten ging es mit 13:14 in die Kabinen. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte war noch nicht absehbar, wer am Ende die Punkte auf seinem Konto verbuchen kann, denn beim 16:17 in der 37. Minute war noch alles völlig offen. Doch nun schlich sich wieder der Fehlerteufel im Spiel der Greifswalder ein. Das nutzen die Wismaraner gnadenlos aus und setzten sich wieder auf 5 Tore beim 17:22 in der in der 44. Minute ab. Insbesondere der Wismaerer Rückraumspieler Marc Hünerbein fand immer wieder eine Lücke in der der Greifswalder Abwehr. Die HC-Männer setzten nochmal alles auf eine Karte und versuchten mit schnellen Abschlüssen zum Torerfolg zu kommen, aber das gelang nur zu selten. So verlor man nach und nach den Spielfaden und geriet in den Folgeminuten hoffnungslos ins Hintertreffen. In der 51. Stand es 20:27 für die Gäste. Da war die Partie schon entschieden, denn es fehlten am Ende die nötigen Ideen und auch das Quäntchen Glück diese Partie noch zu kippen. So wurde die Partie beim Stand von 24:33 beendet. Nun heißt es schnell wieder in den gewohnten Rhythmus zu kommen, denn bereits am kommenden Samstag steht in Güstrow das nächste schwere Spiel auf dem Plan, denn die Güstrower gelten als eine der heimstärksten Mannschaft der Liga.
7-Meter: Greifswald 6/5; Wismar 7/8
2-Minuten: Greifswald 4; Wismar 4
HC Vorpommern-Greifswald spielte mit: Rohleder, Dehne (beide im Tor), Mouginot (2 Tore), M. Schultz (4), Lüthke (2), Warmer (1), C. Schulz (4), Osnowski, Borchardt (1), Dachner, D. Wodke (2/1), Wessel (2), D. Mahlitz (6/4)